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Er ist einer der größten Verbände im Bistum Essen:der Cäcilienverband. Wenn er zu seiner Diözesanversammlung einlädt, kann heftig etwas los sein. Da wird kein „Blatt vor den Mund“ genommen. Das liegt nicht zuletzt an Klaus Kottenberg, dem Diözesanvorsitzenden. So nahm er vor drei Jahren laut und deutlich Stellung zu den Strukturveränderungen im Bistum.

Ja, sie seien schmerzhaft, doch der Verband werde sie mittragen. Eine Zusage, die Kottenberg mit der glasklaren Erwartung verknüpfte: „Wir wollen beteiligt sein, wenn es um die Zukunft der Kirchenmusik im Bistum Essen geht.“
Jetzt, drei Jahre später, die nächste Diözesanversammlung. Wieder nahm Klaus Kottenberg in seinem Tätigkeitsbericht die Strukturreform in den Blick: „Bis zur letzten Diözesanversammlung sind wir bei den vielfältigen Strukturmaßnahmen in unserem Bistum über die Vorhaben in der Kirchenmusik nicht informiert worden, und ich muss sagen, schon gar nicht mit auf den Weg genommen worden. Heute sage ich genauso offen: Dies hat sich grundlegend geändert…“
Welch ein Weg ist da zurückgelegt worden! Klaus Kottenberg: „Unsere Pfarrer sprechen alle Maßnahmen, die unsere Chor- und Instrumentalgemeinschaften betreffen, mit uns ab. Wir sprechen dann mit unseren Gemeinschaften darüber und versuchen, in Kooperationen und Fusionen so viele Sängerinnen und Sänger wie möglich in der Kirchenmusik zu behalten.“
Ein Verband darf sicherlich stolz sein, wenn er nach schwierigen Jahren der Veränderungen festhalten kann, so Kottenberg: „Ein von hochqualifizierten Kirchenmusikern vorausgesagtes Sterben der Kirchenmusik im Bistum Essen ist nicht eingetreten. Das Gegenteil ist der Fall. Durch Kooperationen und Fusionen von Kirchenchören hat sich die Qualität des Gesangs gesteigert.“
Bei so guten Nachrichten – Klaus Kottenberg hatte Adressaten für seinen Dank: neben dem Bischöflichen Beauftragten für Kirchenmusik, Stefan Glaser, vor allem Generalvikar Dr. Hans-Werner Thönnes. „Dass dies alles so positiv in den vergangenen Jahren gelaufen ist, ist hauptsächlich Ihr Verdienst. Sie sind uns und besonders mir zu jeder Zeit ein vertrauensvoller Partner gewesen, der die Sache der Kirchenmusik immer wieder vertritt.“
Und der Generalvikar? Vom Cäcilienverband geehrt mit einem Bronzerelief der Goldenen Madonna, blickte in seinem Grußwort zunächst auch zurück. Betonte, wie sehr sich die Situation in den vergangenen drei Jahren verändert hat – „hoffentlich nachhaltig“. Er zeigte sich dankbar für viele verantwortungsbewusst geführte Gespräche zum Strukturprozess – und hielt dann fest: „Eines unserer Aushängeschilder im Jahr der Kulturhauptstadt ist die Kirchenmusik, sind die Chöre…“ Viel mehr Lob geht nicht.     (ule)

Nahezu einstimmig sprach die Versammlung Klaus Kottenberg, Gabriela Bade, Joseph Biedka, Bernd Schluckebier, Ingeborg Banna und Gudrun Exner das Vertrauen aus und wählte sie erneut in den Diözesanvorstand.

Dieser Beitrag wurde vom RuhrWort mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.