Alle 2 Jahre geht der Kirchenchor der Gemeinde „Zur Heiligen Familie Essen Margarethenhöhe“ ins Kloster. Wieder einmal waren wir bei den OMI’s („Oblaten der Makelosen Jungfrau Maria“ im Volksmund als „Hünfelder Oblaten bekannt) zu Gast.
Das 1220 gegründete Kloster „Maria Engelport“ liegt landschaftlich reizvoll in einem Seitental der Mosel. Die erste Gründung des Klosters fand 1220 statt. Zisterzienserinnen besiedelten das Kloster. Wegen unzureichender Lebensbedingungen kehren diese bald wieder in ihr Heimatkloster zurück. Nach einer Neugründung 1260 wurde das Kloster von Dominikanerinnen übernommen. 1794 fiel das Kloster den französischen Revolutionsheeren zum Opfer. 1903 erfolgte die 3. Gründung. Die Oblaten bauten das jetzige Kloster an der alten Stätte wieder auf und bieten heute einen großen Teil als Gästehaus an.
Auch Urlauber finden dort Aufnahme. 1997 wurde für diese Aufgabe eine gründliche Renovierung des Hauses vorgenommen. „Zu Gast im Kloster Maria Engelport“ ist ein Angebot für Menschen, die in guter Atmosphäre, in der Einfachheit des Klosterlebens, frei vom oftmals unnötigen Ballast (kein Handyempfang) des Alltags sich eine Auszeit nehmen möchten, die Ruhe und Erholung suchen.
Unser Wochenende begann am Freitag mit einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend fand ein gemütliches Zusammensein mit einer Weinprobe im Klosterkeller statt. Am folgenden Samstag probte der Chor zwei mal eineinhalb Stunden.
Aber zwischen Frühstück, Mittagessen, Kaffeetrinken und Abendessen blieb noch genügend Freizeit, um bei Spaziergängen oder Kurzausflügen die Gegend und Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Den sonntäglichen Gottesdienst konnte der Chor mit der Messe breve No. 7 Charles Gounod mitgestalten. Ein besonderes Erlebnis war die eigens für die Sängerinnen und Sänger gestaltete würdige Kommunionfeier im Anschluss an den Gottesdienst. Nach dem gemeinsamen Mittagessen machten sich die Sängerinnen, Sänger, Kinder und Partner auf den Heimweg. Wegen der positiven Erfahrungen besteht der Wunsch zur Wiederholung eines Chorwochenendes in 2014.
Text/Foto: van Beek/Stroux