Geburtstagsfeier von Chor TonArt war ein voller Erfolg
Andreas Rabeneck
Am Sonntag feierte der Chor „TonArt“ aus Hüttenheim sein 25jähriges Bestehen mit fünf befreundeten Chören. Im vollen Steinhof herrschte eine Feierlaune, die man sich für eine Geburtstagsfeier wünscht.
Das musikalisch sehr vielfältige Programm konnte sich sehen und hören lassen.
„TonArt“ eröffnete als Gastgeber das Konzert mit dem Lied „I will follow him“ aus dem Film Sister Act, durch das der Chor vor 25 Jahren entstand. Mit dem sprachlich und rhythmisch anspruchsvollen Stück „Leichtes Gepäck“ von Silbermond begeisterte „TonArt“. Am Schlagzeug wurde der Chor sehr einfühlsam von Michael Seifert begleitet.
Mit dem ersten befreundeten Chor „In Time Voices“ und „Amicanta“ wurden unter der Leitung von Stefanie Melisch im „Psalm 150“ auch leicht orientalisch anmutende Klänge zu Gehör gebracht. Der Funke zum Publikum sprang beim gemeinsam gesungenen „Amen“ vollends über.
„Soul, heart & Spirit“ begeisterte die Zuhörer nicht nur mit seiner Liedauswahl aus Film und Musical, sondern auch mit dem a capella gesungenen Gospeltitel „That’s why we praise him“. Mit dem gemeinsam gesungenen Song „I have a dream“ entließ man das Publikum in die Pause.
Karoline Philippi begeisterte mit ihren Moderationen, in denen sie mit ihrer wundervollen Art, den musikalischen Genuss mit Worten verschönt hat und eröffnete den zweiten Teil des Konzerts, in dem „TonArt“ schwungvoll mit dem „Mambo“ von Herbert Grönemeyer den Anfang machte. Dieser Musikblock fand seinen Höhepunkt mit „Pompeii“ von Bastille.
Daniel Drückes begeisterte mit seinem Chor „PraiSing“ durch eine schwungvolle Liedauswahl, die zum Mitklatschen einlud. Auch die Eigenkomposition „Suche den Frieden“ begeisterte die Zuhörer. Mit „TonArt“ zusammen erklang sehr gefühlvoll das „Halleluja“ von Leonard Cohen in einem Chorarrangement von Drückes.
Einen musikalisch ganz anderen Akzent setzte „Kreuz und Quer“ mit eher jazzigen Liedern. Sehr dynamisch und gefühlvoll führte Gregor Brück seinen Chor durch Songs wie „Blue Moon“ oder „Bridge over troubled water“ von Simon und Garfunkel. Tontechnisch wurde das Ganze gut und ausgewogen abgemischt durch Rene Terlinden.
Das gemeinsame Lied „Africa“ von Toto war der musikalische „Hammer“. Bevor das Lied begann, erzeugten die Chöre den Effekt eines einsetzenden Regens, der in einem Gewitter gipfelte. Das anschließende Lied begeisterte das Publikum, so sehr, dass auch das durch Klatschen begleitet wurde. Zum Ende gab es noch einmal ein fulminantes Gewittergrollen, bevor die letzten Töne in den Schlussakkord mündeten. Dem konnte man fast nichts mehr hinzufügen.
Nach einer Danksagung an alle Helferinnen und Helfer, bei allen Chören und Chorleitern, fanden sich alle Chöre auf der Bühne ein, um mit dem Lied „Wäre Gesanges voll unser Mund“ das Ende der Geburtstagsparty einzuleiten.
Das Finale mit fast 120 Sängerinnen und Sängern auf der Bühne bereitete so manchem eine Gänsehaut und die Rufe nach einer Zugabe konnten nicht unerfüllt bleiben, so dass das eigentlich letzte Lied „O happy day“ unter Mitwirkung des Publikums noch einmal gesungen wurde.
Eine gelungene Geburtstagsfeier war nach über drei Stunden abwechslungsreichem musikalischem Hochgenuss leider schon zu Ende.