Msgr. Pastor i. R. Heinrich Peters (†)
Er hat es immer wieder gern geschrieben: sein "Geistliches Wort". Es war eine kurze, eine persönliche Ansprache von Monsignore Heinrich Peters an seine Leserinnen und Leser. Immer auf dieser Seite im RuhrWort, der Seite der "Musik", gestaltet von der Fachstelle Kirchenmusik und dem Cäcilienverband im Bistum Essen.
So war es auch kürzlich in der Ausgabe vom 5. März. Da ahnte noch niemand, dass Heinrich Peters wenige Tage später sterben sollte. Aber wer dieses, sein letztes Geistliches Wort noch einmal liest, wird im Wissen um seinen Tod sehr schnell auf einen Satz stoßen und darüber nachdenken, der heute wie ein Vermächtnis klingt:
"Und wir können uns wieder auf die letzte eigentliche Quelle der Freude besinnen: Sich an Gott erfreuen. Mögen wir alle erfahren: Die Freude an Gott ist unsere Kraft ..."
Am Dienstag, dem 22. März, rief Gott, der Herr über Leben und Tod, Msgr. Heinrich Peters zu sich. Der gebürtige Gelsenkirchener verstarb im Alter von 79 Jahren.
Heinrich Peters wurde 1956 in Paderborn zum Priester geweiht und war fünf Jahre lang Vikar in der Bochumer Propstei St. Peter und Paul. 1961 wurde er als Kaplan in St. Jakobus, Oberhausen-Osterfeld, eingesetzt. Ab Dezember 1966 unterrichtete er Religion am Städtischen Gymnasium in Wattenscheid. Im September 1970 wurde Peters Gymnasialpfarrer und übernahm ab April 1973 die Stadtjugendseelsorge in Wattenscheid. Schließlich übte er von 1973 bis 2002 das Amt des Rektoratspfarrers der Gemeinde Hl. Theresia vom Kinde Jesu in Wattenscheid-Eppendorf aus.
Am 1. Januar 2002 wurde der Pfarrer in den Ruhestand versetzt. Ein Ruhestand, der sich eher nur auf dem Papier abspielte. Denn bereits im Februar 2002 trat der Pfarrer i. R. seinen besonderen Dienst in St. Johannes, Bochum-Wattenscheid-Leithe, an. Im Jahr 2004 wurde Peters zum Päpstlichen Ehrenkaplan ernannt.
Heinrich Peters liebte die Musik, insbesondere die Kirchenmusik. So passte es wunderbar zusammen, dass er am 1. März 2002 das Amt des Diözesanpräses des Cäcilienverbandes im Bistum Essen übernahm. Diese Tätigkeit hat er über neun Jahre lang bis zu seinem Tod mit großer Freude ehrenamtlich geleistet. Gerade in der schwierigen Zeit der Strukturmaßnahmen vetrat er unermüdlich die Belange des Verbandes. "Für sein priesterliches Wirken in unserem Verband werden wir ihm immer dankbar sein. Wir nehmen Abschied von einem Priester, der sich um die vielen Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten in unseren Chor- und Instrumentalgemeinschaften verdient gemacht hat", würdigte ihn der Diözesanvorsitzende des Cäcilienverbandes, Klaus Kottenberg.
Am Montag, dem 28. März, wurde Msgr. Heinrich Peters in Wattenscheid zu Grabe getragen. "In Erwartung der Auferstehung und auf ein Wiedersehen hoffend, nehmen wir nun Abschied vom irdischen Leben unseres Diözesanpräses Msgr. Heinrich Peters", sagte nach dem Requiem Klaus Kottenberg. "Wir werden immer mit dankbarem und singendem Herzen seiner gedenken."